Die südlichen patagonischen Anden bilden das Rückgrat von Patagonien. Während die aktiven Statovulkane wie Lautaro oder Cerro Arenales weitgehend von Eis bedeckt sind, treten Granitgipfel wie die Torres del Paine, der Cerro Torre oder der Monte Fitz Roy (Titelbild) auffällig aus der Landschaft hervor. Deren Entstehung kannst du im Beitrag zur Cordillera del Paine erarbeiten, die einen Teil der südpatagonischen Anden darstellt und anhand derer die Geologie näher behandelt wird. Dieser Beitrag widmet sich hingegen vor allem dem Klima, den Gletschern und der Vegetation.
Durch Klicken in das Titelbild kannst du vom Mirador del los Cóndores in El Chaltén aus einen Sonnenaufgang beobachten.
Gletscher und Geomorphologie der patagonischen Anden
Die eiszeitlichen und rezenten Gletscher spielen eine groβe Rolle für die Landschaftsentwicklung der südlichen patagonischen Anden. Wie überall auf der Welt war auch in Patagonien die Ausdehnung der Gletscher schon einmal viel gröβer als heute.
Ist jedoch der Rückzug der Gletscher überall auf der Welt gleich weit fortgeschritten? Und falls nicht, wie sind die Unterschiede zu erklären? Vergleiche den östlichen Bereich der südlichen patagonischen Anden (A) mit den neuseeländischen Südalpen (B) und dem nördlichen Alpenrand in Österreich (C). Durch Klicken der Symbole A, B und C kannst du zwischen 3D-Ansichten der drei unterschiedlichen Regionen wechseln. Verwende die linke Maustaste zum Drehen, das Mausrad zum Zoomen und die rechte Maustaste zum Verschieben der jeweiligen Ansicht.
Diese Szenen wurden mit dem QGIS und Qgis2threejs Plugin erstellt, und verwenden die folgenden Bibliotheken: three.js http://threejs.org/ (LIZENZ) und Proj4js http://trac.osgeo.org/proj4js/ (LIZENZ). Hintergrund: Bing Aerial.
West-Ost-Profil zu Klima und Gletschern der südpatagonischen Anden
Durch Klicken der Pfeile oder in die Grafik kannst du zwischen den verschiedenen Erklärungsschritten wechseln. Durch Klicken der roten Symbole erreichst du die entsprechenden Exkursionspunkte.
Die südpatagonischen Anden bilden ein wichtige in Nord-Süd-Richtung verlaufende Klimascheide.
Es handelt sich bei diesem Modell um eine nicht maβstäbliche, verzerrte, grobschematische Darstellung die keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit erhebt. Vielmehr verfolgt sie den Zweck, eine Vorstellung genereller Zusammenhänge zu vermitteln.
Einfluss der südpatagonischen Anden auf die Verteilung der Vegetationszonen
Die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Anden beeinflussen nicht nur das Klima, sondern auch die Vegetation.
Nutze die aus dem Abschnitt zu Klima und Gletscher gewonnenen Erkenntnisse, um die wichtigsten Vegetationszonen zu verorten.
Hier siehst du einen Laubwald, der von der immergrünen Südbuche Nothofagus betuloides dominiert wird.
Packe das Bild am Symbol links oben und ziehe das Symbol in den passenden Kreis auf der Karte.
Geländedarstellung abgeleitet aus SRTM V4-Daten. Gletscherdarstellung: Auszug aus der GLIMS-Datenbank. Seen: DIVA-GIS.
Hofmann, R. (2007): Physisch-geographische Aspekte der südlichen Anden mit besonderer Berücksichtigung der Eisfelder und deren Umfeld. RWTH Aachen [Quelle öffnen]