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Arequipa

von Martin Mergili

Karte
Pachacutec

Nach dem Abschied von Cusco hat Pachacutec das weitläufige Altiplano überquert und ist schlieβlich ins Tal des Río Chili abgestiegen. Aus der Inka-Zeit kennt er diese Gegend als ein ländliches Gebiet von gewisser strategischer Bedeutung, mit vielen eher kleineren Dörfern. Umso gröβer ist seine Überraschung, als er stattdessen eine groβe und schöne Stadt vorfindet. Er erfährt von den BewohnerInnen dass Arequipa die zweitgröβte Stadt von Peru und gleichzeitig das wichtigste urbane Zentrum im Süden des Landes ist. Die Stadt hat über eine Million Einwohner und ein als UNESCO-Weltkulturerebe anerkanntes historisches Zentrum, in dem die klassischen Elemente der spanischen Kolonialstadt gut erhalten sind. Arequipa liegt auf ca. 2300 m Meereshöhe am Fuβ der Schichtvulkane Misti und Chachani und ist bekannt für sein stabiles, sonniges Wetter. Aber warum wird diese Metropole auch La ciudad blanca, die weiβe Stadt, genannt? Pachacutec bleibt einige Zeit hier um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, bevor er seinen Weg entlang der alten Inkastraβe - jetzt ein moderner Highway - zu einem Ort fortsetzt, der heute auf dem Territorium von Chile liegt: dem Pucará de Quitor.

Durch Klicken auf den Inka-Krieger gelangst du zu allgemeinen Informationen über die Straβen der Inka.

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Die Plaza de Armas von Arequipa

Du kannst dich durch Ziehen der Szene mit der linken oder rechten Maustaste umsehen.

Dieses Foto zeigt den Hauptplatz von Arequipa, ein wichtiges Element jeder spanischen Kolonialstadt. Der Platz ist von der Kathedrale mit ihrer ungewöhnlich breiten Front sowie auf drei Seiten von zweistöckigen Arkaden umgeben. Heute dient er einerseits dem Kommerz, erfüllt andererseits aber auch eine wichtige Funktion als sozialer Treffpunkt.

Weitere Hauptplätze ehemaliger Kolonialstädte kannst du z.B. in den Beiträgen zu Lima, Cusco, Salta oder Santiago de Chile finden. Zwar haben all diese Plätze ihre Besonderheiten, im Grunde äheln sie sich aber sehr.

Foto: Martin Mergili

Arequipa: La ciudad blanca

Arequipa ist bekannt als die weiβe Stadt, La ciudad blanca. Dies hat under anderem damit zu tun, dass sehr viele Gebäde im Zentrum aus weiβem Gestein erbaut wurden, das lokal unter der Bezeichnung sillar bekannt ist.

Überlege dir Antworten auf folgende Fragen:

  1. Wie entsteht dieses Gestein, und welche Eigenschaften hat es?
  2. Warum wird es gerade in Arequipa als Baustein verwendet?
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Sillar entsteht durch die Verfestigung von rhyolithischem vulkanischem Lockermaterial wie Tuff oder Ignimbrit.

Dieses Gestein ist in der Umgebung von Schichtvulkanen im südlichen Peru zu finden und wurde deshalb - und aufgrund seiner guten Verarbeitbarkeit - hier gerne als Baustein verwendet. Das Video zeigt den ebenmässig geformten Vulkan Misti direkt vor den Toren der Stadt. Der hier verbaute sillar stammt jedoch vor allem vom ebenfalls nahe gelegenen Vulkan Chachani.

Ein Streifzug durch das Kloster Santa Catalina

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Dieses Kloster im Zentrum von Arequipa wurde Mitte des 16. Jahhunderts im maurischen Stil erbaut. Es beherbergte dominikanische Nonnen, die hier in fast völliger Abgeschiedenheit von der Auβenwelt lebten. Erst 1970 wurde das Kloster für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wechsle durch Klicken der Pfeile oder des Fotos zwischen verschiedenen Ansichten des Klosters.

Könntest du dir ein Leben in einem derartigen Kloster vorstellen? Was würde dir gefallen, was weniger? Schreibe eine kurze Geschichte eines Tages im Kloster.

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Referenzen und Links

Englischsprachiger Wikipedia-Artikel zu Arequipa [Quelle öffnen]

Englischsprachiger Wikipedia-Artikel zum Sillar [Quelle öffnen]

Die fiktive Figur des Pachacutec ist eine Idee von Simon Schmidthaler.