In der Atacama-Küstenwüste in Nordchile, nahe der Stadt Iquique, befindet sich eine einzigartige Düne, welche von der lokalen Bevölkerung als Cerro El Dragón - zu deutsch Drachenhügel - bezeichnet wird. Sie liegt an der Westseite der Anden zwischen dem Pazifischen Ozean und der Küstenkordillere. Die imposante Sandakkumulation erreicht an ihrem höchsten Punkt eine Höhe von 230 m über dem Meeresspiegel. Sie hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 4 km Länge und ist durchschnittlich 1 km breit. Der Cerro El Dragón kann von Iquique aus leicht bestiegen werden, während sich die beste Aussicht auf die Düne von der Straβe nach Alto Hospicio und vor allem vom Mirador Alto Hospicio bietet.
Entstehung und Dynamik des Cerro El Dragón
Der Fotovergleich zeigt, dass sich die Düne in mehr als 11 Jahren wenig verändert hat. Tatsächlich erhält die Düne aktuell keine Sandzufuhr und bleibt in ihrer Lage und Form auch längerfristig relativ stabil, was jedoch nicht immer der Fall war. Versuche eine oder mehrere Erklärungsmöglichkeiten für die Entstehung des Cerro El Dragón zu finden.
Überlege dir dabei Antworten auf folgende Fragen:
- Woher könnte der Sand gekommen sein, der in der Düne abgelagert wurde?
- Welche Rolle spielt das umgebende Relief in Bezug auf die Lage der Düne? Vielleicht kannst du auf den Fotos eine Besonderheit in der umgebenden Landschaft erkennen!
- Welche Winde treten in Küstenregionen auf und wie könnten diese im Zusammenhang mit der Entstehung der Düne stehen?
Vergleiche durch Klicken der Pfeile oder in das Foto die Lage und Form der Düne in den Jahren 2006 und 2018.