Westlich der Stadt Mendoza erreichen die Anden mit dem Cerro Aconcagua ihre gröβte Höhe. Direkt südlich des Aconcagua sind zwei mächtige Täler in das alpin anmutende Relief eingeschnitten: das Tal des Río Mendoza auf der argentinischen und das Aconcagua-Tal auf der chilenischen Seite, verbunden durch einen verhätnismäβig niedrigen und leicht zu überwindenden Pass, den schon die Nationalhelden des 19. Jahrhunderts als Übergang benutzten. Heute verläuft hier die wichtigste Verkehrsachse zwischen Argentinien und Chile, der transandine Korridor Mendoza - Valparaíso, Teil des Corredor Bioceánico. Die geomorphologische Vielfalt entlang der Strecke ist enorm. Das steile Relief bringt jedoch die Gefahr von Massenbewegungen mit sich, die immer wieder auch den Verkehr beeinträchtigen.
Durch Klicken der roten Symbole erreichst du die entsprechenden Exkursionspunkte.
Die Anden westlich von Mendoza in 3D
Du kannst diese Szene aus beliebigen Blickwinkeln betrachten. Verwende die linke Maustaste zum Drehen, das Mausrad zum Zoomen und die rechte Maustaste zum Verschieben der Ansicht.
Im wesentlichen bestehen die Anden in diesem Bereich aus drei parallelen Kordillerensträngen: die Precordillera Mendocina im Osten ist die geologisch älteste von ihnen. Sie wird durch das breite Tal von Uspallata - einer tektonischen Senke - und das Tal des Río Mendoza von der über 6000 m hohen Cordillera Frontal getrennt, an die sich westlich die Cordillera Principal mit dem Cerro Aconcagua anschlieβt. Letztere fällt steil in Richtung Westen ab, was einen stark asymmetrischen Querschnitt der Anden zur Folge hat.
Diese Szene wurde mit dem QGIS und Qgis2threejs Plugin erstellt, und verwendet die folgenden Bibliotheken: three.js http://threejs.org/ (LIZENZ) und Proj4js http://trac.osgeo.org/proj4js/ (LIZENZ). Hintergrund: Bing Aerial.
Was hat es mit diesem Foto auf sich?
Dieses Bild wurde bei Las Cuevas auf über 3100 m Meereshöhe aufgenommen.
Beschreibe das Foto und erfinde eine dazu passende Geschichte!
Auflösung zeigen
Naturgefahrenprozesse entlang des transandinen Korridors
Besuche die einzelnen Exkursionspunkte entlang des transandinen Korridors und schau nach, welche Art von Massenbewegungs-Prozessen wo von Bedeutung sind bzw. waren. Ordne dann die einzelnen Animationen den passenden Punkten in der Karte zu.
Packe die Animation am Symbol links oben und ziehe das Symbol in den passenden Kreis auf der Karte.
Geländedarstellung abgeleitet aus SRTM V4-Daten. Gletscherdarstellung: Auszug aus der GLIMS-Datenbank. Punkte und Straβe kartiert von OpenStreetMap.
Abele, G. (1984). Derrumbes de montaña y morrenas en los Andes chilenos. Revista de Geografía Norte Grande 11: 17-30
Caviedes, C. (1972). Geomorfología del Cuarternario del valle del Aconcagua, Chile Central. Freiburger Geographische Hefte 11: 153 Seiten
Hauser, A. (2000). Flujos detríticos en segmento del Camino Internacional a Argentina, sector Juncal - Paso Los Libertadores: Causas, efectos, medidas de control. Bericht des Servicio Nacional de Geología y Minería, Subdirección Nacional de Geología, Santiago de Chile. 14 Seiten
Moreiras, S.M. (2004): Landslide incidence zonation in the Rio Mendoza valley, Mendoza province, Argentina. Earth Surface Processes and Landforms 29(2): 255-266 [Quelle öffnen]
Moreiras, S.M. (2005): Landslide susceptibility zonation in the Rio Mendoza valley, Argentina. Geomorphology 66(1-4): 345-357 [Quelle öffnen]
Moreiras, S.M. (2005): Climatic effect of ENSO associated with landslide occurrence in the Central Andes, Mendoza province, Argentina. Landslides 2(1): 53-59 [Quelle öffnen]
Moreiras, S.M. (2006): Frequency of debris flows and rockfall along the Mendoza river valley (Central Andes), Argentina: Associated risk and future scenario. Quaternary International 158(1): 110-121 [Quelle öffnen]
Moreiras, S.M., & Sepúlveda, S.A. (2015). Megalandslides in the Andes of central Chile and Argentina (32°-34° S) and potential hazards. Geological Society, London, Special Publications, 399(1), 329-344 [Quelle öffnen]
Wikipedia-Artikel zur Transandenbahn [Quelle öffnen]
Dieser Beitrag wurde von Martin Mergili überarbeitet und ergänzt.